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OFFENE SEMINARE

UMGANG MIT  GEWALTBEREITEN JUGENDLICHEN 
Schwerpunkt: ARABISCHSTÄMMIGER HERKUNFT 

Nicht erst seit den jüngsten Ereignissen ist der Umgang mit arabischen, gewaltbereiten Jugendlichen eine Herausforderung für unsere Gesellschaft, den betreuenden Netzwerken und deren Mitarbeitern. Aggressives, dominantes, respektloses und einschüttendes Verhalten verunsichert und verängstig, dies führt häufig zu einem konfliktvermeidenden Verhalten gegenüber diesen Tätern und sie lernen das dieses Verhalten ein Erfolg und werden darin sogar noch bestärkt. Oft beleibt ein Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit aber auch Resignation bei den Mitarbeiter zurück.

Im Umgang mit diesen Gewalttäter ist es wichtig, eine stabile, klare, eigene Haltung zu entwickeln, die mit den Denkmustern und Verhaltensweisen dieser Menschen vertraut ist und dass, unsere professionelle Rolle in der Sozialisation der jungen Delinquenten, als verlässlich strukturgebend, regelstiftend und respektvoll gerecht erlebt werden kann. Dabei geht es darum, Handlungssicherheit zu entwickeln, und damit auch für die eigene Sicherheit zu sorgen. Ein sicheres Auftreten verhindert Eskalation

Die Fortbildung zeigt kulturelle Hintergründe auf und beleuchtet hierbei u.a die folgenden Aspekte:

  • Herkunft,

  • Ehre,

  • die Bedeutung der Familie,

  • Männlichkeitskonzept,

  •  Religion und Glaube,

 

Dieses Wissen ist sehr bedeutsam für die Gestaltung der Interaktion. Es ermöglicht einen besseren Zugang zu dem Denk- und Verhaltensmuster der Jugendlichen 

Interventionen können dadurch zu einer höheren Akzeptanz führen. Zusätzlich vermittelt die Fortbildung Methoden, die geeignet sind Konflikte nicht in Form von Machtspielen auszutragen, um dadurch mögliche Eskalationen zu vermeiden.

Das Ziel ist eine Konfliktlösungsfindung auf Augenhöhe.

Die Fortbildung beinhaltet theoretische und praktische Anteile und ist stark praxis- und handlungsorientiert. Eine erfolgreiche Teilnahme setzt die Bereitschaft voraus, sich in angemessenem Maß auf Selbsterfahrungsprozesse einzulassen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung / Wirkung zu den Themen Aggressivität, Nähe / Distanz und Konflikte sind Bestandteil dieser Fortbildung.

In den Übungen und theoretischen Teilen geht es um:

  • Basiskompetenzen für den Umgang mit gewaltbereiten Jugendlichen

  •  Denkmuster von gewaltbereiten Jugendlichen

  • Biografische Selbstentwürfe, sozialisatorische und kulturelle Entwicklungsfaktoren

  • Gewalt Indikatoren

  • kriminogen Risikofaktoren

  • Den Deliktkreislauf

  • Aspekte einer zielführenden Krisenkommunikation

  • Analyse gewaltstützender Faktoren in Institutionen

  •  Methoden eines deeskalierenden pädagogischen Präsenz

  • Methoden der konfrontativen Gesprächsführung

  • Entwicklung von Rückfallvermeidungspläne

  • Eigene Sicherheit, eigenes Auftreten und Grundhaltungen im Umgang mit jugendlichen Gewalttätern

  • Raumwahrnehmung und Körpersprache

Termine: 2 Tage

Ort: Pforzheim Volkshochschule Zerrenstr.29 75172 Pforzheim

Referenten: Markus Brand und Mohamed Zak Zak

Kosten 485 € inkl. Mittagessen und Kaffeepausen 

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